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Rogier van der Weyden

Tournai 1399 - Brüssel 1464


Im Jahr 1399 oder 1400 wird Rogier van der Weyden, eigentlich Rogier de la Pasture, in Turnai als Sohn des Messerschmiedes Henry de la Pasture geboren.
Rogier van der Weyden erhält seine künstlerische Ausbildung, vermutlich erst als Bildhauer und später als Maler, in der Zeit von 1427–32 bei dem Maler Robert Campin. Am 1. August des Jahres 1432 wird Rogier van der Weyden als Meister in die Malerzunft in Tournai aufgenommen. Anschließend begibt sich der Künstler bald darauf nach Brüssel. Dort heiratet Rogier van der Weyden Elisabeth Lysebette Goffaert.
Zusammen mit seiner Frau hat er zwei Söhne, die ebenfalls Maler und Goldschmied werden, wie auch sein späterer Enkel, der Maler Goosen van der Weyden.
Rogier van der Weydens erfolgreiches Schaffen in Brüssel veranlasst die Stadtherren im Jahr 1436, den Künstler zum Stadtmaler von Brüssel zu ernennen. Schon nach wenigen Jahren wird Rogier van der Weyden ein anerkannter Künstler und ein Mann mit gesellschaftlichem Ansehen. Darüber hinaus gehört der Künstler der wichtigen "Broederschap H. Cruys" an, der der burgundische Herzog Philipp der Gute und Angehörige seines Hofes zugehören. Obwohl Rogier van der Weyden nie im Dienst des burgundischen Hofes gestanden hat, wird er nach dem Tod Jan van Eyks zum führenden Porträtisten des burgundischen Hofes ernannt.
Der Künstler begibt sich im Jahr 1450 auf Reisen, in Italien besucht Rogier van der Weyden Rom und Florenz, jedoch beeinflusst die italienische Renaissance kaum sein Schaffen. Fünf Jahre später nimmt der Künstler den Hofmaler der Herzogin von Mailand, Zanaetto Bugatto, als Schüler in seine Dieste auf. Das Arbeitsverhältnis der beiden gestaltet sich schwierig, erst die Vermittlung Dauphins beendet die Zerwürfnisse der beiden Maler.
In der Brüsseler Zeit wird Rogier van der Weyden ein angesehener und wohlhabender Mann. Trotzdem engagiert er sich auch in seiner Heimatstadt, indem er fromme Stiftungen mit Geld beschenkt und sich zum Wohltäter der Brüsseler Beginen macht, deren Hospitalverwaltung der Künster übernimmt.
Rogier van der Weyden verstirbt am 18. Juli im Jahr 1464 und wird in der St.-Gudula-Kirche am Altar der Hl. Katharina beigesetzt.


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